Bürgerinitiative “Unsere Altstadt” stellt nicht das Konzept, aber die Kosten und Effektivität in Frage
Den Sommer über konnten im Innenhof des Rathauses Bürgerinnen und Bürger das Pilotkonzept “Mobiles Grüne Zimmer” (mit Hochdruckvernebelung) testen. Die “Hitzeinsel” kam zwar sehr gut an, die Bürgerinitiative “Unsere Altstadt” stellt auch das Konzept grundsätzlich nicht in Frage, schließt sich aber voll inhaltlich der Kritik des Bundes der Steuerzahler an, der die Kosten- / Nutzenrelation am Beispiel Mainz in Frage stellt. Die saisonalen Anmietungskosten stehen in keinem Verhältnis zu dem effektiven Nutzen.
Zudem ist dieses teure Objekt nur in abgegrenzten und gesicherten Räumen sinnvoll um Vandalismus vorzubeugen. Für die BI ist dies zwar ein schönes “nice to have” der “Alibi-Charakter” um eine nachhaltige Entsiegelung und Begrünung aufzusetzen aber offensichtlich. “Jeder zusätzliche Baum oder Strauch wäre ein Mehrwert, jeder Trinkbrunnen eine Bereicherung und jede Entsiegelung (zum Beispiel auf den Plätzen der Stadt) eine langfristig kostengünstigere Lösung”, so die Bürgerinitiative in einer ersten Stellungnahme.
Weiterführende Informationen:
www.schwarzbuch.de/aufgedeckt/steuergeldverschwendung-alle-faelle/details/gruene-luxus-zimmer-fuer-mainz
www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/gruene-zimmer-in-mainz-verschwendung-von-steuergeldern-100.html