„Es röhrt in der Altstadt“ las ich kürzlich bei „Guten Morgen, Euer Ecki“ in der Rhein-Zeitung. Na so was, dachte ich, jetzt kommen auch Hirsche in die Stadt!? Von Wildschweinen war schon öfter die Rede, die sich in den Gärten am Stadtrand austobten. Aber Hirsche? Als ich zu Ende gelesen hatte war mir mein Irrtum klar. Es ging um Machos, die wie Platzhirsche mit röhrenden und aufgemotzten Auspuffanlagen ihrer Autos auf sich aufmerksam machen, durch „ihr Revier“ jagen. SIM, MY, und WW, ach ja wilde Wutz — vornehm ausgedrückt! Ohne Rücksicht auf Ohren und Nerven der Anwohner und bei dem Tempo auch auf das Leben der übrigen Altstadtbesucher.
Das Problem in der Neustadt, am Peter Altmeier Ufer oder Burgstraße/ Danne sei bekannt sagt man uns und auch die SPD-Fraktion, hat hierzu eine Anfrage eingebracht. Die Antwort der Verwaltung, eine lange Liste was baulich nicht geht oder nicht zulässig ist, kein Blitzgerät hierfür verfügbar und natürlich zu wenig Personal beim Ordnungsamt und der Polizei. Es fehle nicht nur an Geld zur Einrichtung der Dienstposten, sondern auch an geeigneten Bewerbern, die diese Arbeit bei der Bezahlung machen wollen und ausgebildet werden müssten, mehr oder weniger lange. Was kann man tun? Die BI fordert: Schwerpunktkontrollen! Zusammenziehen des vorhandenen Personals zu Razzia mäßigem Einsatz an den bekannten Schwerpunkttagen wW ( nicht wilde Wutz, sondern warme Wochenenden) Entsprechende Bußgelder sprechen sich in der Szene schnell herum: Vorsicht, Koblenz schreitet ein.
Langfristig kann man natürlich mehr tun. Dreidimensionale Zebrastreifen, künstliche Bodenwellen wie in der Pfuhlgasse, Video- und Radar-Überwachung, wie andere Städte dies vormachen. Die BI wird dies unter dem Gesichtspunkt Lärm macht krank konsequent und mit langem Atem weiter verfolgen, den Fraktionen im Stadtrat zuarbeiten und der Verwaltung, wenn nötig auch auf die Nerven gehen. Besuchen Sie auch unserer Internetseite. In diesem Sinne eine wW (wunderbare Woche)!
Helmut Herrmann (BI- „Unsere Altstadt“)