Schängelkasten 3

„Es röhrt in der Alt­stadt“ las ich kürz­lich bei „Guten Mor­gen, Euer Ecki“ in der Rhein-Zei­tung. Na so was, dach­te ich, jetzt kom­men auch Hir­sche in die Stadt!? Von Wild­schwei­nen war schon öfter die Rede, die sich in den Gär­ten am Stadt­rand aus­tob­ten. Aber Hir­sche? Als ich zu Ende gele­sen hat­te war mir mein Irr­tum klar. Es ging um Machos, die wie Platz­hir­sche mit röh­ren­den und auf­ge­motz­ten Aus­puff­an­la­gen ihrer Autos auf sich auf­merk­sam machen, durch „ihr Revier“ jagen. SIM, MY, und WW, ach ja wil­de Wutz — vor­nehm aus­ge­drückt! Ohne Rück­sicht auf Ohren und Ner­ven der Anwoh­ner und bei dem Tem­po auch auf das Leben der übri­gen Alt­stadt­be­su­cher.

Das Pro­blem in der Neu­stadt, am Peter Alt­mei­er Ufer oder Burgstraße/ Dan­ne sei bekannt sagt man uns und auch die SPD-Frak­ti­on, hat hier­zu eine Anfra­ge ein­ge­bracht. Die Ant­wort der Ver­wal­tung, eine lan­ge Lis­te was bau­lich nicht geht oder nicht zuläs­sig ist, kein Blitz­ge­rät hier­für ver­füg­bar und natür­lich zu wenig Per­so­nal beim Ord­nungs­amt und der Poli­zei. Es feh­le nicht nur an Geld zur Ein­rich­tung der Dienst­pos­ten, son­dern auch an geeig­ne­ten Bewer­bern, die die­se Arbeit bei der Bezah­lung machen wol­len und aus­ge­bil­det wer­den müss­ten, mehr oder weni­ger lan­ge. Was kann man tun? Die BI for­dert: Schwer­punkt­kon­trol­len! Zusam­men­zie­hen des vor­han­de­nen Per­so­nals zu Raz­zia mäßi­gem Ein­satz an den bekann­ten Schwer­punkt­ta­gen wW ( nicht wil­de Wutz, son­dern war­me Wochen­en­den) Ent­spre­chen­de Buß­gel­der spre­chen sich in der Sze­ne schnell her­um: Vor­sicht, Koblenz schrei­tet ein.

Lang­fris­tig kann man natür­lich mehr tun. Drei­di­men­sio­na­le Zebra­strei­fen, künst­li­che Boden­wel­len wie in der Pfuhl­gas­se, Video- und Radar-Über­wa­chung, wie ande­re Städ­te dies vor­ma­chen. Die BI wird dies unter dem Gesichts­punkt Lärm macht krank kon­se­quent und mit lan­gem Atem wei­ter ver­fol­gen, den Frak­tio­nen im Stadt­rat zuar­bei­ten und der Ver­wal­tung, wenn nötig auch auf die Ner­ven gehen. Besu­chen Sie auch unse­rer Inter­net­sei­te. In die­sem Sin­ne eine wW (wun­der­ba­re Woche)!

Hel­mut Herr­mann (BI- „Unse­re Alt­stadt“)