Schängelkasten 1

Noch im letz­ten Jahr erhielt ich Post von der Stadt. So rich­tig noch als Brief. Meist ver­mu­tet man eher was Unan­ge­neh­mes Grund­steu­er­be­scheid oder so. Dies­mal ging es aber um ein Koblen­zer Bür­ger­pa­nel. Dum­mer­wei­se habe ich erst Paneel gele­sen was ja groß­flä­chi­ge Ver­blen­dungs­plat­ten für unbe­ar­bei­te­te Wän­de und Decken bedeu­tet.

Mir kamen gleich Bür­ger mit Brett vorm Kopf in den Sinn, aber das wür­de sich die Stadt nicht trau­en höchs­tens heim­lich den­ken. Also habe ich gründ­li­cher nach­ge­le­sen und ver­stan­den, dass es ein Bür­ger­pa­nel ist, Panel, ein Wort mit einer viel­schich­ti­gen Bedeu­tung. Jeden­falls sol­len die aus­ge­wähl­ten Bür­ger ihre Mei­nung zu den The­men wie Woh­nen, Zufrie­den­heit mit der Stadt­ver­wal­tung und Ver­kehr, Schwer­punkt Rad­fah­ren in Koblenz ihre Mei­nung äußern, da eine gute Stadt­ver­wal­tung die Bedürf­nis­se und Wün­sche ihrer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ken­nen soll­te. Also kennt sie die Bedürf­nis­se nicht oder glaubt die Stadt sie sind nicht mehr aktu­ell seit der letz­ten Befra­gung? Abge­ar­bei­tet sind die Punk­te bestimmt noch nicht! War­um eigent­lich nur alle zwei Jah­re? *Ein lau­fen­der, regel­mä­ßi­ger Input wäre bes­ser! Z.B. ein täg­lich zugreif­ba­res stan­dar­di­sier­tes For­mu­lar jeweils fach­be­zo­gen ( z.B. Ord­nungs­amt, Woh­nen, Ver­kehr) im Inter­net, das haben ande­re Städ­te schon län­ger. Hier kön­nen Bür­ger mit Namen und Tele­fon jeder­zeit Wün­sche, Beschwer­den, Vor­schlä­ge ein­brin­gen. Nur muss das aus­ge­wer­tet, an zustän­di­ge Stel­len wei­ter­ge­lei­tet und dort bear­bei­tet wer­den. Und da kom­men aus bis­he­ri­ger Erfah­rung Beden­ken. Da ich einer der Aus­er­wähl­ten war, habe ich natür­lich alle Fra­gen pflicht­ge­treu beant­wor­tet und nun auch eine Dan­kes-Mail erhal­ten. Mal sehen was draus wird. Die Ergeb­nis­se sind schon unter www.statistik.koblenz.de ein­seh­bar.

Par­al­lel hier­zu steht ein Koblen­zer Ver­kehrs­ent­wick­lungs­plan 2030 im Inter­net unter VEP@stadt-koblenz.de und eine Befra­gung zur Fuß­gän­ger­si­cher­heit zur Dis­kus­si­on, was Sie sich genau anschau­en soll­ten!

Wir jeden­falls wer­den es tun, soweit es die Alt­stadt betrifft, und ger­ne in einer Bür­ger­ver­samm­lung zusam­men mit ande­ren aktu­el­len Pro­ble­men dis­ku­tie­ren.

Die Bür­ger­initia­ti­ve macht mit, denn wir haben kein Brett vorm Kopf, aber offe­ne Augen und Ohren! * Wir wol­len gemein­sam mit Stadt­ver­wal­tung, Bewoh­nern, Gas­tro­no­mie und Gewer­be nach Vor­schlä­gen und Lösun­gen suchen, wie mit­tel­fris­tig Über­flüs­si­ges abge­stellt und Schö­nes erhal­ten und ver­bes­sert wer­den kann

Schließ­lich sind mit dem neu­en OB Auf­bruch und Wan­del ange­sagt!

H. Herr­mann

Stellv. BI-Vor­sit­zen­der