Morgens um 7 ist die Welt noch in Ordnung

Mor­gens um 7 ist die Welt noch in Ord­nung.
Sonn­tag­mor­gen (9. Juli) um 8 in der Koblen­zer Alt­stadt lei­der nicht.

Vor­bei an Plas­tik­be­chern, Essens­res­ten und ande­rem Unrat kom­me ich zur Mehl­gas­se. Hier ver­fol­gen drei Typen, min­des­tens einer voll­trun­ken mit lau­ten Pöbe­lei­en wie “Fot­zen­le­cker”, “Dir zeig ich’s dum­me Sau” den  Betrei­ber einer Knei­pe. Mit einem vor­sich­ti­gen “hal­lo, was ist denn hier los” kann ich die Auf­merk­sam­keit erst ein­mal auf mich len­ken. Die drei blei­ben unschlüs­sig ste­hen, so dass genü­gend Abstand zu dem Ver­folg­ten ent­steht, aller­dings die Pöbe­lei sich nun gegen mich rich­tet. Mein Hin­weis, dass ich das Ord­nungs­amt her­bei­ru­fen wer­de, quit­tier­ten sie mit “Kannst du machen, du Arsch­fi­cker”. Die drei wand­ten sich jedoch ab und gin­gen in die Mehl­gas­se zurück. Als ich dann außer Sicht tat­säch­lich die 1294567 wähl­te war nie­mand (mehr) am Appa­rat. Die Koblen­zer Ver­wal­tung glaubt schein­bar dar­an, dass mor­gens um 8 die Welt noch in Ord­nung ist.

Hel­mut Herr­mann

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