Kaiserin-Augusta-Fest 2024: das neue Konzept sollte nochmals überdacht werden

Als das dies­jäh­ri­ge Augus­ta-Fest (erst­mals an einem Sams­tag­mor­gen um 11 Uhr) eröff­net wur­de fand es selbst die Kai­se­rin Augus­ta “befremd­lich”: vor ihr und ihrem präch­ti­gen Gefol­ge fan­den sich neben dem OB nur weit weni­ger als 50 Besucher/innen, zumeist Spon­so­ren, Ver­an­stal­ter und nur eini­ge aus der Bür­ger­schaft ein. Ob ein Sams­tag­mor­gen der rich­ti­ge Zeit­punkt für eine sol­che sonst gern besuch­te Eröff­nung in den Rhein­an­la­gen ist, muss sicher­lich noch­mals über­dacht wer­den. Die Ein­bin­dung in einen grö­ße­ren Rah­men (Wein­fes­ti­val + Ehren­amts­tag) ist ein guter Weg, aber an einen besu­cher­freund­li­che­rem Kon­zept muss noch gear­bei­tet wer­den.

Schön, dass trotz­dem die “Kai­se­rin” es sich nicht neh­men ließ dar­an zu erin­nern, dass sie sich in Koblenz wohl­ge­fühlt hat und ger­ne mit den Rhein­an­la­gen etwas an die Bür­ger­schaft zurück­ge­ge­ben habe. Das auf­grund drin­gen­der Sanie­run­gen ihres his­to­ri­schen Aus­sichts­bal­kons vor dem Denk­mal die Ver­an­stal­tung dies­mal in der Kon­zert­mu­schel begann war in Ord­nung, zeig­te aber auch vor dem Hin­ter­grund der “Bau­rui­ne” Café Rhein­an­la­ge wie wenig sich in Koblenz bewegt. Was sicher­lich auch den Lui­sen­tem­pel betrifft. Trau­rig auch, dass die Eröff­nung ohne Musik durch­ge­führt wer­den muss­te. Der OB erklär­te dazu, dass von Sei­ten der GEMA rund 12.000 € für das Wochen­en­de fäl­lig gewor­den wäre. Auch hier wäre Krea­ti­vi­tät im Vor­feld von Nöten gewe­sen: immer­hin sind Eigen­kom­po­si­tio­nen und gesun­ge­ne Brauch­tums­lie­der doch GEMA frei!

Bleibt also zu hof­fen, dass das neue For­mat “Wein­fes­ti­val / Augus­ta-Fest” im nächs­ten Jahr neu­en Schwung bekommt und sich bei der Eröff­nung wie­der stär­ke­rem Zuspruch erfreu­en kann. Nicht nur die Kai­se­rin wür­de sich freu­en!