Bürgerinitiative “Unsere Altstadt” erneuert ihr Ansinnen die jüdische Synagoge an den Florinsmarkt zurückkehren zu lassen
Die Bürgerinitiative “Unsere Altstadt” begrüßt die Entscheidung des Koblenzer Stadtrats sich um einen Rückkauf des Florinsmarkt- Ensembles durch die Stadt zu bemühen. Gleichzeitig erneuert die Bürgerinitiative in diesem Zusammenhang ihr Ansinnen dies zu nutzen über eine Rückkehr der jüdischen Synagoge in den Bürresheimerhof auf dem Florinsmarkt nachzudenken. Immerhin war hier in den Jahren 1847 bis zur Reichsprogromnacht 1938 die Synagoge und damit das Zentrum des jüdischen Lebens in der Koblenzer Altstadt beheimatet. Für die Bürgerinitiative ist dies nicht nur eine historische Notwendigkeit sondern zugleich eine sinnvolle Möglichkeit die bisherige Planung des Neubaus einer Synagoge in der Weissergasse zu überdenken. Dafür spreche auch, dass es zwar schon fortgeschrittene Planungen für einen Neubau gibt, die Bauplanungen aber noch nicht über das Projektstadium hinaus gediehen sind und damit die Möglichkeit geschaffen würde, vorhandene finanzielle Mittel und Finanzzusagen aus dem Neubauprojekt in die Sanierung und Umgestaltung des Bürresheimer Hofes umzuwidmen. Die BI macht zudem geltend, dass es bei dem Neubauprojekt um eine damit nicht mehr notwendige Verdichtung der Bausubstanz am Rande der Altstadt ginge wodurch auch in Zeiten des Klimawandels eine nicht unerhebliche Frei- und Grünfläche (mit zudem neun Bäumen) nicht mehr geopfert werden müsste. Zudem spräche für den Synagogen-Standort Florinsmarkt auch die unmittelbare Nachbarschaft der Florinskirche und somit ein sichtbarer Brückenschlag zur christlich-jüdischen Geschichte der Stadt.