Bürgerinitiative “Unsere Altstadt” meldet Bedenken an

Anwohner und Gewerbetreibende zu wenig berücksichtigt

“Nun ist für alle deut­lich, was in den nächs­ten Jah­ren auf die Besu­cher, Gewer­be­trei­ben­den, Kun­den der Koblen­zer Alt­stadt und Innen­stadt, vor allem aber die Anwoh­ner und Anwoh­ne­rin­nen zukommt” kom­men­tiert die Bür­ger­initia­ti­ve “Unse­re Alt­stadt” die Vor­la­ge der Ver­wal­tung zu den 14 Bau­pro­jek­ten. “Und dabei”, so die BI, “sind even­tu­el­le Bau­maß­nah­men rund um die Pla­nung Gar­ten Her­let und die Sanie­rung Flor­ins­markt noch nicht ein­ge­plant”. Vor­al­lem der Weg­fall von Park- und Anwoh­ner­park­be­rei­chen ist ein rie­sen Pro­blem.

Claus Mölich und Jür­gen Potratz ver­wei­sen in die­sem Zusam­men­hang dar­auf, dass die Bür­ger­initia­ti­ve schon vor Mona­ten ein­ge­for­dert hat, die rund 60 öffent­lich bewirt­schaf­te­ten Park­plät­ze in der Alt­stadt zuguns­ten von Be- und Ent­la­de­zo­nen sowie für Anwoh­ner umzu­wid­men. Für Gewer­be­trei­ben­de und Dienst­leis­ter ins­be­son­de­re in der Pfuhl­gas­se, der Cle­mens­stra­ße ent­fal­len durch Hal­te­ver­bots­zo­nen, exis­ten­zi­ell wich­ti­ge unter­tä­gi­ge Lade­mög­lich­kei­ten und Andie­nung. Eine mas­si­ve Ver­kehrs­zu­nah­me auf den Aus­weich­rou­ten Burg­stra­ße / Dan­ne / Kas­tor­pfaf­fen­stra­ße, Peter-Alt­mai­er Ufer und Am alten Hos­pi­tal birgt wei­te­res Kon­flikt­po­ten­zi­al. “Auch hier” so Jür­gen Potratz von der Steue­rungs­rup­pe der Bür­ger­initia­ti­ve, “liegt schon seit Jah­ren ein Ein­bahn­stras­sen­kon­zept der BI der Ver­wal­tung vor!” Noch nicht ein­mal zur Umset­zung der Anre­gung zusätz­li­cher Behin­der­ten­park­plät­ze konn­te sich die Stadt bis­lang durch­rin­gen. Dem neu­en Bau­de­zer­nen­ten wünscht die BI daher die Idee schnel­le und effek­ti­ven Lösun­gen umzu­set­zen. “Letzt­end­lich” so Claus Mölich vom Vor­stand der BI,  “zeigt sich das ange­sichts der anste­hen­den Bau­maß­nah­men und den damit ver­bun­de­nen mas­si­ven Stö­run­gen bei Ver­kehr und Par­ken über einen erheb­li­chen Zeit­raum die Wohn­qua­li­tät und der Ein­zel­han­del lei­den wird”.

Für die Alt­städ­ter wird damit auch deut­lich, dass ein balast­ba­res und erprob­tes Park und Ride — Kon­zept sträf­lich ver­nach­läs­sigt wur­de und jetzt auf die Aus­wir­kun­gen zurück­fällt! “Und das alles auch noch im Vor­feld der nächs­ten Bun­des­gar­ten­schau” so das Fazit der Bür­ger­initia­ti­ve.