Brürgerversammlung 08.11.2019

Pressemitteilung der Bürgerinitiative“ Unsere Altstadt“ e.V.

Am 08.11.2019 hat­te die Bür­ger­initia­ti­ve erneut zur Bür­ger­ver­samm­lung gela­den.

An die­sem Abend wur­de der neu­es­te Stand der Bau­pla­nun­gen der VONOVIA im Kas­tor Vier­tel erör­tert. Gemein­sam mit der Inter­es­sen­ge­mein­schaft der Mie­ter hat­te die Bür­ger­initia­ti­ve am 15.08.2019 einen umfang­rei­chen For­de­rungs­ka­ta­log an Poli­tik und Ver­wal­tung über­mit­telt, mit der Bit­te um Infor­ma­ti­ons- und Gesprächs­be­tei­li­gung.

Die ursprüng­li­che Pla­nung sah zusätz­li­che 63 Wohn­ein­hei­ten sowie 73 Stell­plät­ze vor, nun­mehr im mosel­sei­ti­gen Bereich der Sied­lung redu­ziert auf 28 Woh­nun­gen und maxi­mal 28 Stell­plät­ze. Der zwei­te Pla­nungs­be­reich Kastorstraße/ Nagels­gas­se ent­fällt.

Somit wur­de die ursprüng­li­che Pla­nung um 65% redu­ziert. Grün­flä­chen und Baum­be­stand wür­den dem­nach fast gänz­lich erhal­ten blei­ben. Neu­pflan­zun­gen und eine Auf­wer­tung der gesam­ten Grün­flä­chen wer­den zu einer Ver­bes­se­rung der Grün­bi­lanz füh­ren.

Zudem wird geprüft ob eine Dach­be­grü­nung der Staf­fel­ge­schos­se umsetz­bar ist. Fra­gen bzgl. bar­rie­re­frei­es bzw. behin­der­ten­ge­rech­tes Woh­nen blie­ben aller­dings bis­her unbe­ant­wor­tet. Die sofor­ti­ge Akti­vi­tät durch Publi­ka­ti­on der Pla­nun­gen und mas­si­ve, sach­li­che und fach­lich begrün­de­te Kri­tik der Bür­ger­initia­ti­ve als auch der Inter­es­sen­ver­tre­tung der Mie­ter haben somit zu einem erheb­li­chen Umden­ken, bei Bau­her­ren, Bau­de­zer­nat und Rat bei­getra­gen. Ein sen­si­ble­rer Umgang mit dem Bür­ger­wunsch nach Dia­log, d.h. offe­ne, früh­zei­ti­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on und Infor­ma­ti­on, unab­hän­gig von der Not­wen­dig­keit auf­grund der soge­nann­ten Rechts­la­ge, durch Bau­her­ren und Bau­de­zer­na­tes gegen­über Mie­tern und Bür­gern, hät­te unnö­ti­gen Ärger und zusätz­li­che Kos­ten auf bei­den Sei­ten ver­mie­den. Das jetzt erreich­te zeigt, dass es lohnt, als Bür­ger sich für Bür­ger ein­zu­set­zen. Rup­pi­ge Töne oder Igno­ranz sind das „täg­li­che Brot“ für jeden der sich in einer Bür­ger­initia­ti­ve enga­giert. Dies ist jedoch kein Hin­de­rungs­grund für unser ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment. Das es auch zu einer unsach­ge­mä­ßen oder gar belei­di­gen­de Kri­tik der betei­lig­ten Akteu­re gekom­men ist bedau­ern wir. Dies haben jedoch weder die Mit­glie­der der Bür­ger­initia­ti­ve als auch der Inter­es­sen­ge­mein­schaft zu ver­ant­wor­ten.

Unab­hän­gig von die­sem Teil­erfolg in der Sache, erneu­ern wir unse­re For­de­rung nach einer Baum­schutz­sat­zung für die Alt-und Innen­stadt sowie eine Novel­lie­rung der Stell­platz­sat­zung für Koblenz.

Pres­se­mit­tei­lung der Bür­ger­initia­ti­ve „Unser Alt­stadt “e.V.
Claus Mölich