Lichtverschmutzung thematisieren
Als am 5. Dezember 1856 in Berlin mit der Idee der Litfaßsäule die erste dieser Plakatsäulen genehmigt wurde, war dies eine moderne Form der Information und Werbung um der um sich greifenden Wildplakatierung entgegenzuwirken. Über 100 Jahre prägten diese das Straßenbild, so auch in Koblenz.
Nun scheint für sie ein neues Zeitalter und die Rückkehr dieser Informationssäule angebrochen zu sein. Neben zwei Betonsäulen des “älteren Typus” (in der Weißer Gasse und am Zentralplatz) wird nun (zusätzlich zu der am Altlöhrtor) am Löhrrondell eine weitere digitale Litfaßsäule in Betrieb genommen wurde. “Eine schöne zentrale Reminiszenz an alte Zeiten und wesentlich stilvoller als die immer mehr zunehmenden Digitaltafeln, Leuchtreklamen und Megalights”, so die Bürgerinitiative “Unsere Altstadt”. “Das es sinnvoll wäre, über die 24/7 Lichtquellen im öffentlichen Raum (Stichwort “Lichtverschmutzung”) grundsätzlich nachzudenken dürfe dabei aber nicht außer Acht gelassen werden. So verweist die Bürgerinitiative auch auf die Kampagne der Landeshauptstadt Mainz (www.mainz.de/verwaltung-und-politik/buergerservice-online/umwelttipps/natur/lichtverschmutzung.php) und erwartet hier im Rahmen der Diskussion um eine neue “Altstadtsatzung” eine entsprechende Regelung.
